… aus Liebe zu unserem Hund.

Was Hunde nicht essen dürfen – Diese Nahrungsmittel sind tabu!

Was Hunde nicht essen dürfen

Als verantwortungsvoller Hundebesitzer möchtest du deinem Vierbeiner nur das Beste bieten. Doch wusstest du, dass bereits ein kleines Stück Schokolade oder eine Handvoll Weintrauben für deinen Hund lebensbedrohlich werden können? Was Hunde nicht essen dürfen, ist ein Thema, das jeder Hundehalter ernst nehmen sollte, denn jährlich erleiden tausende Hunde in Deutschland Vergiftungen durch Lebensmittel, die für uns Menschen völlig harmlos sind. In diesem Beitrag erfährst du, welche Nahrungsmittel absolut tabu für deinen Hund sind, wie du Vergiftungsanzeichen erkennst und was im Notfall zu tun ist.

Gefährliche Lebensmittel

» Süßigkeiten und Süßstoffe

» Obst und Früchte

» Gemüse

» Nüsse

» Getränke

» Fleisch

» Sonstiges

Symptome einer Vergiftung

Erste Hilfe bei Hundevergiftung

Prävention im Hundealltag

Zentrale Notdienstvermittlung

FAQ

Die gefährlichsten Lebensmittel für Hunde im Überblick

Giftige Lebensmittel für Hunde lauern oft dort, wo wir sie am wenigsten vermuten – in unserer alltäglichen Küche. Hunde haben einen anderen Stoffwechsel als Menschen und können daher viele Lebensmittel nicht vertragen, die für Menschen unbedenklich sind. Die folgenden verbotenen Lebensmittel (Giftliste) für Hunde können bereits in kleinen Mengen zu schweren Vergiftungen führen.

Süßigkeiten und Süßstoffe – Die größten Gefahren

Schokolade und Kakao giftig für Hunde

Warum kann Schokolade und Kakao für deinen Hund tödlich sein?

Schokolade ist für Hunde giftig und gehört zu den häufigsten Ursachen für Vergiftungen bei Vierbeinern. Das in Schokolade enthaltene Theobromin ist für Hunde hochgiftig, da ihnen die Enzyme zum Abbau dieser Substanz fehlen. Je dunkler die Schokolade, desto gefährlicher wird sie für deinen Hund. Backkakao ist am schlimmsten – er enthält 14 bis 26 Milligramm Theobromin pro Gramm. Sehr dunkle Schokolade mit 90 % Kakao hat etwa 26 Milligramm pro Gramm. Zartbitterschokolade enthält 5 bis 8 Milligramm und normale Milchschokolade nur 1,5 bis 2 Milligramm pro Gramm.

Eine Vergiftung kann schon entstehen, wenn dein Hund 250 bis 500 Milligramm Theobromin pro Kilogramm Körpergewicht aufnimmt1. Das bedeutet: Schon kleine Mengen dunkler Schokolade oder Backkakao können einem kleinen Hund schaden.

Theobromingehalt in verschiedenen Schokoladensorten

Süßstoffe (Xylitol/Birkenzucker) – Schon kleinste Mengen sind gefährlich

Xylitol ist für Hunde gefährlich und gehört zu den tückischsten Giftstoffen für Vierbeiner. Dieser Zuckerersatz, auch als Birkenzucker bekannt, findet sich in vielen zuckerfreien Produkten wie Kaugummis, Backwaren, Soßen und sogar in Zahnpasta. Die Gefahr liegt in der extremen Insulinausschüttung, die Xylitol bei Hunden auslöst – etwa sechsfach stärker als durch normalen Zucker. Dies führt zu einem gefährlich schnellen Abfall des Blutzuckerspiegels (Hypoglykämie).

Nur 0,1 Gramm Xylitol pro Kilogramm Hundegewicht reichen aus, um eine Vergiftung auszulösen2. Die ersten Symptome zeigen sich meist nach 20 bis 60 Minuten: Der Hund wird schwach, taumelt beim Gehen, kann umfallen oder sogar ins Koma fallen. Dazu kommen oft Zittern, Krampfanfälle, Erbrechen, Durchfall und ein rasendes Herz. Um zu zeigen, wie wenig das ist: Ein 5 Kilo schwerer Hund kann bereits durch 1,5 Kaugummis in Lebensgefahr geraten, da jeder Kaugummi etwa 0,3 Gramm Xylitol enthält.

Obst und Früchte – Versteckte Gefahren

Während viele Obstsorten für Hunde unbedenklich sind, gibt es einige Früchte, die absolut tabu sind:

Weintrauben und Rosinen giftig für Hunde

Weintrauben und Rosinen – Nierenversagen als Folge

Weintrauben und Rosinen sind für Hunde toxisch und sollten vollständig vermieden werden. Obwohl die genauen Ursachen der Toxizität wissenschaftlich noch nicht vollständig verstanden sind, haben amerikanische Forscher festgestellt, dass bereits geringe Mengen lebensbedrohlich sein können: Etwa 3 Gramm getrocknete Trauben oder 10 Gramm frische Trauben je Kilogramm Hundegewicht können ausreichen, um schwere Nierenschäden zu verursachen. Die Reaktion auf diese Früchte variiert stark zwischen einzelnen Tieren. Während einige Hunde größere Mengen ohne erkennbare Symptome vertragen, können andere bereits bei kleinsten Dosen eine schwere Vergiftung entwickeln.

Besonders Welpen sind aufgrund ihres geringeren Körpergewichts und ihrer empfindlicheren Organe einem erhöhten Risiko ausgesetzt.
Warnsignale einer Traubenvergiftung sind Erbrechen, Durchfall, Teilnahmslosigkeit und Futterverweigerung. Da irreversible Nierenschäden innerhalb von 24 Stunden nach dem Verzehr auftreten können, ist bei Verdacht auf eine Traubenaufnahme umgehend tierärztliche Hilfe erforderlich.

Steinobst und Obstkerne

Obst wie Pflaumen, Kirschen, Nektarinen und Mangos haben harte Kerne in der Mitte. Diese Kerne können deinem Hund auf zwei Arten schaden: Sie haben oft scharfe Kanten, die den Darm von innen verletzen können, wenn der Hund sie schluckt. Außerdem wird beim Zerbeißen der Kerne Blausäure freigesetzt – ein giftiger Stoff, der auch für Menschen gefährlich ist. Aus diesem Grund gehören auch sie zu den Lebensmitteln was Hunde nicht essen dürfen.

Gemüse

Warum dürfen Hunde keine Zwiebeln und Knoblauch essen?

Zwiebeln und Knoblauch aber auch Schnittlauch, Bärlauch und Lauch sind für Hunde hochgiftig und können zu lebensbedrohlicher Blutarmut führen. Die enthaltenen Schwefelverbindungen (Disulfide und Propylthiosulfinate) zerstören die roten Blutkörperchen des Hundes. Bereits 15-30 g Zwiebeln pro Kilogramm Körpergewicht können gefährlich werden3 – für einen 10 kg schweren Hund entspricht das bereits einer mittelgroßen Zwiebel.

Das Tückische: Die Giftstoffe bleiben auch nach dem Kochen oder Trocknen erhalten. Daher sind auch Speisereste mit Zwiebeln oder Knoblauch tabu für Hunde. Die Symptome treten erst ein bis mehrere Tage nach der Aufnahme auf, was die Diagnose erschwert.

Avocado – Herzgefährdende Substanzen

Avocados enthalten Persin, das bei Hunden zu tödlichen Herzmuskelschäden führen kann. Zusätzlich können Husten, Atemnot, Verdauungsstörungen und allgemeine Schwäche auftreten. Der große Kern stellt außerdem eine Erstickungs- und Darmverschlussgefahr dar.

Nachtschattengewächse (rohe Kartoffeln, Tomaten, Auberginen)

Nachtschattengewächse wie rohe Kartoffeln, Tomaten und Auberginen enthalten Solanin, das für Hunde giftig ist. Dieser Giftstoff kann zu Durchfall, Erbrechen, gereizten Schleimhäuten und in schweren Fällen zu Beeinträchtigungen der Gehirnfunktion führen. Wichtig: Gekochte Kartoffeln ohne Schale sind gut für deinen Hund und können Teil einer gesunden Ernährung sein. Die Schale solltest du aber immer entfernen, bevor du die Kartoffeln kochst oder danach abziehen. Auch in der Kartoffelschale svon gekochten Kartoffeln steckt noch Solanin.

Kohl

Obwohl Kohlgemüse nicht giftig ist, enthält es viele Ballaststoffe, die im Hundedarm von Bakterien zersetzt werden. Dabei entstehen Gase, die zu starken Blähungen führen – sowohl für den Hund als auch für dich als Besitzer eher unschön. Für ein angenehmes Zusammenleben ist es daher besser, auf Kohlsorten weitgehend zu verzichten. Falls du deinem Hund dennoch etwas Kohl geben möchtest, dann nur in sehr kleinen Portionen und immer gekocht. Das macht ihn etwas besser verträglich.4

Rohe Hülsenfrüchte

Rohe Bohnen, Linsen und andere Hülsenfrüchte enthalten gefährliche Stoffe: Trypsininhibitoren und Phasin, ein spezielles Eiweiß aus der Gruppe der Lektine. Phasin ist besonders problematisch, da es die roten Blutkörperchen verkleben lässt, was die Sauerstoffversorgung im Körper stört. Außerdem stecken in ungekochten Hülsenfrüchten Kohlenhydrate, die der Hundekörper nicht verwerten kann. Erst durch das Kochen werden diese Nährstoffe für die Verdauung verfügbar. Die gute Nachricht: Gekochte Hülsenfrüchte sind in jedem Fall für Hunde empfehlenswert. Das Kochen zerstört die schädlichen Stoffe und macht die wertvollen Nährstoffe verfügbar. So können Bohnen und Linsen eine gesunde Ergänzung zum Hundefutter werden.

Welche Nüsse sind für Hunde gefährlich?

Nicht alle Nüsse sind für Hunde problematisch, aber einige Sorten sind besonders gefährlich:

Macadamianüsse giftig für Hunde

Macadamianüsse

Diese Nüsse schädigen verschiedene Bereiche im Hundekörper: Sie verursachen Bewegungsstörungen, Leberschäden sowie Probleme im Nervensystem und Verdauungstrakt. Welcher Inhaltsstoff genau dafür verantwortlich ist, haben Wissenschaftler noch nicht herausgefunden.

Besonders problematisch ist die geringe Menge, die bereits gefährlich wird: Schon 4 Macadamianüsse können bei einem 15 Kilogramm schweren Hund Vergiftungserscheinungen hervorrufen.5

Walnüsse

Die Walnuss an sich ist ungiftig, doch die grüne Schale, die um die reifende Nuss wächst, wird oft von einem Schimmelpilz namens Penicillium crustosum befallen. Dieser Pilz produziert giftige Stoffe: die Substanzen Penitrem A bis F, die Muskelzittern auslösen, und Roquefortin C, das ähnlich wie das Gift Strychnin wirkt. Schon kleine Mengen dieser Giftstoffe können bei Hunden zu Erbrechen, Durchfall, Muskelzittern und Krampfanfällen führen. Besonders heimtückisch ist, dass dein Hund die Nüsse nicht einmal fressen muss – es reicht bereits, wenn er sie ins Maul nimmt, darauf herumkaut oder apportiert.

Achtung im Garten: Verschimmelte Walnüsse können das ganze Jahr über herumliegen, besonders wenn Eichhörnchen sie versteckt haben oder sie in Laubhaufen für Igel gelandet sind. Halte deshalb immer die Augen offen und entferne solche Nüsse sofort.

Welche Getränke sind für Hunde gefährlich?

Bestimmte Getränke sind für Hunde extrem gefährlich und können bereits in kleinsten Mengen tödlich sein.

Alkohol – Hochgiftig für Hunde

Alkohol ist für Hunde absolut tabu und kann zu Durchfall, Erbrechen, Atemnot, Koma und sogar zum Tod führen. Bereits geringe Mengen können zu Vergiftungen führen, insbesondere bei kleineren Hunden. Der Konsum kann zu einem gefährlichen Abfall des Blutzuckers, des Blutdrucks und der Körpertemperatur führen.

Koffein und Energy-Drinks

Koffein aus Kaffee und Tee ist ebenfalls hochgiftig und kann zu Unruhe, Zittern, Krampfanfällen, Fieber und gefährlichen Herzrhythmusstörungen führen. Energy-Drinks sind aufgrund ihres hohen Koffeingehalts besonders gefährlich.

Fleisch und Knochen

Rohes Schweinefleisch kann das Aujeszky-Virus enthalten, das bei Hunden eine tödliche Erkrankung des Nervensystems, die Pseudo-Tollwut, auslösen kann. Außerdem kann rohes Schweinefleisch Bakterien wie Salmonellen oder Trichinen enthalten. Deshalb gehört es zu den Lebensmitteln was Hunde nicht essen dürfen. Gründlich durcherhitztes Schweinefleisch ist hingegen unbedenklich.

Knochen

Knochen sind nicht so harmlos, wie viele denken. Harte Knochen können die Zähne deines Hundes beschädigen oder sogar brechen lassen. Wenn Knochen splittern, entstehen scharfe Stücke, die Zunge, Wangen oder den Gaumen verletzen können. Besonders gefährlich wird es, wenn dein Hund Knochensplitter verschluckt. Diese können in der Speiseröhre oder Luftröhre stecken bleiben und zu Atemnot führen. Gelangen die scharfen Teile in Magen und Darm, verletzen sie dort die empfindlichen Schleimhäute. Im schlimmsten Fall können Knochensplitter die Darmwand komplett durchstechen. Dann gelangt der Darminhalt in den Bauchraum und verursacht eine Bauchfellentzündung, die lebensbedrohlich werden kann.6

Speck

Fettreiche Lebensmittel wie Speck oder Geflügelhaut sind ungeeignet für Hunde. Solche stark fetthaltigen Nahrungsmittel belasten den Hundekörper und können verschiedene Gesundheitsprobleme auslösen. Sie können Stoffwechselstörungen verursachen und sowohl die Nieren als auch die Bauchspeicheldrüse schädigen.7

Sontiges

Eiklar

Das rohe Eiweiß enthält einen Stoff, der die Aufnahme von Biotin blockiert. Biotin ist ein wichtiges Vitamin, das der Hund für seinen Kohlenhydrat-, Eiweiß- und Fettstoffwechsel braucht. Wird dieser Vorgang gestört, kann das die Gesundheit beeinträchtigen. Gekochtes Eiweiß hat diesen Effekt nicht und ist daher unbedenklich.

Das Eigelb wäre zwar an sich nicht schädlich, doch rohe Eier bergen generell das Risiko einer Salmonelleninfektion. Diese Bakterien können sowohl für Hunde als auch für Menschen gefährlich werden.
Am sichersten fährst du, wenn du Eier immer gründlich durchkochst, bevor du sie deinem Hund gibst.

Salz

Kochsalz belastet die Nieren, da diese das überschüssige Salz wieder ausscheiden müssen. Salzige Snacks oder zusätzlich gesalzenes Futter können daher zu Nierenproblemen führen. Besonders gefährlich wird es für Hunde, die bereits unter Herz- oder Nierenschwäche leiden – hier kann zusätzliches Salz ernsthafte Folgen haben.

Eine Ausnahme gibt es allerdings: Wenn ein Tierarzt oder Ernährungsberater ein spezielles Fütterungskonzept erstellt hat, kann eine kontrollierte Salzmenge durchaus sinnvoll sein. Ohne fachliche Anleitung solltest du jedoch darauf verzichten.

Welche Symptome treten bei einer Vergiftung beim Hund auf?

Erste Hilfe bei Hundevergiftung – So handelst du richtig

Hat dein Hund etwas Giftiges gefressen, ist sofortiges Reagieren entscheidend. In solchen Notfällen ist es wichtig, dass du trotz Panik ruhig bleibst und die richtigen Schritte einleitest. Jede Minute kann über das Wohlergehen deines Vierbeiners entscheiden, deshalb solltest du bereits im Vorfeld wissen, was im Ernstfall zu tun ist.

Sofortmaßnahmen für Zuhause

  1. Ruhe bewahren und deinem Hund Sicherheit vermitteln.
  2. Tierarzt sofort kontaktieren und den Verdacht schildern.
  3. Giftprobe sichern – nimm Reste des verdächtigen Lebensmittels mit.
  4. Erbrochenes oder Kot in kleinen Proben sammeln.

Was du NICHT tun solltest

Notfallmaßnahmen

Wenn die Giftaufnahme gerade erst erfolgt ist: Aktivkohle kann die Giftwirkung reduzieren

Aktivkohle-Tabletten kannst du in den ersten Minuten nach einer Vergiftung selbst verabreichen, um die Giftwirkung zu mindern. Je schneller die medizinische Kohle mit dem Gift in Magen und Darm deines Hundes in Kontakt kommt, desto wirksamer ist diese Erste-Hilfe-Maßnahme. Deshalb solltest du immer Aktivkohle-Tabletten als Notfall-Ausrüstung zu Hause haben, um im Ernstfall sofort handeln zu können.

Was gibt es bei einer Vergiftung noch zu beachten?

Durch die einsetzende Wirkung der Giftstoffe kann der Kreislauf deines Hundes geschwächt werden und die Körpertemperatur absinken. Du solltest deinen Hund deshalb zudecken und warm halten, auch und insbesondere beim Transport zum Tierarzt. Falls dein Hund Krämpfe hat, musst du ihn so hinlegen, dass er sich nicht verletzen kann – zum Beispiel auf einer Decke in einer Mulde aus Kissen.

Transport zum Tierarzt

  • Wenn möglich, solltest du einen Helfer organisieren, herbeirufen oder herwinken – notfalls auch laut um Hilfe rufen
  • Wenn dein Hund noch gehen kann, solltest du ihn lassen
  • Die Fahrt zum Tierarzt sollte so schnell wie möglich erfolgen, dabei darfst du aber keine unnötigen Risiken eingehen
  • Wenn du selbst zu aufgeregt zum Autofahren bist, solltest du jemand anderen bitten, dies zu übernehmen
  • Wenn sich gar keine Transportmöglichkeit bietet und dein Hund zu sterben droht, musst du dich überlegen, bei der Feuerwehr (Tel. 112) anzufragen.

Was muss der Tierarzt wissen?

  • Welches Gift hat dein Hund aufgenommen?
  • Ist eine Probe des Gifts vorhanden?
  • Wann hat dein Hund das Gift aufgenommen?
  • Welche Verhaltensauffälligkeiten und Symptome zeigt dein Hund?
  • Wie viel von dem Gift wurde aufgenommen?

Prävention im Hundealltag – So schützt du deinen Hund

Sichere Aufbewahrung von Lebensmitteln

  • Xylitol-haltige Produkte außer Reichweite lagern
  • Schokolade und andere Süßigkeiten verschlossen aufbewahren
  • Mülleimer hundesicher verschließen
  • Küchenabfälle sofort entsorgen

Sonstige Stoffe

  • Nimm deine Medikamente in einem Raum ein, während dein Hund sich in einem anderen Raum aufhält – so landet eine heruntergefallene Tablette nicht in seinem Maul.
  • Falls du im Garten nicht auf chemische Mittel verzichten möchtest, wähle hundefreundliche Alternativen – es gibt zum Beispiel Schneckenkorn, das für Hunde ungefährlich ist.
  • Bewahre alle Reinigungsmittel sicher in einem Schrank auf, zu dem dein Hund keinen Zugang hat.

Training und Erziehung

Trainiere die Kommandos „Aus“ und „Nein“ konsequent mit deinem Hund, denn diese können im Notfall verhindern, dass er etwas Giftiges frisst.

Bleibe beim Spaziergang immer aufmerksam, damit du rechtzeitig erkennst, wenn sich dein Hund verdächtigen Gegenständen nähert. Lass deinen Hund niemals unbeaufsichtigt fremde Gegenstände aufnehmen, da diese giftig oder mit Schadstoffen kontaminiert sein können. Ein Anti-Giftköder-Training ist sehr wichtig, da es deinem Hund beibringt, ausgelegte Köder komplett zu ignorieren und kann so sein Leben retten.

Bundesweite zentrale Notdienstvermittlung

Telefon: 0900 500 5017 (2,99 €/Min.)
Bundesweite Vermittlung zum nächsten verfügbaren Tierarzt nach Eingabe der Postleitzahl
Verfügbarkeit: 24/7 an 365 Tagen im Jahr

FAQ

Mit steigendem Prozentsatz des Kakaoanteils in der Schokolade wird auch die Gefahr einer Vergiftung größer. Ein Stück Vollmilchschokolade ist also um einiges ungefährlicher als ein Stück dunkle Schokolade. Bitterschokolade enthält bis zu 26 mg/g Theobromin, Backkakao sogar bis zu 20 mg/g.

Unabhängig von der Sorte oder Herkunft der Trauben können bereits wenige Früchte schwere Vergiftungssymptome auslösen. Trauben, ob frisch oder getrocknet (Rosinen), sind für Hunde extrem gefährlich und ein einziger Traubenbund kann für einen mittelgroßen Hund tödlich sein. Bereits 10 g frische Trauben pro kg Körpergewicht können eine Vergiftung auslösen

Efeu, Oleander oder Maiglöckchen sind echte Giftbomben für Hunde. Besonders Welpen, die neugierig alles erkunden, sind gefährdet.

Die Zeit bis zum Auftreten der ersten Symptome variiert stark je nach Giftstoff und aufgenommener Menge. In der Regel wird ein Hund nach wenigen Minuten bis wenigen Stunden auffällig. Erste Symptome können bereits nach 30 Minuten auftreten, sich aber auch erst nach einigen Tagen zeigen. Bei Rattengift beispielsweise verläuft die Vergiftung schleichend und es kommt erst einige Tage später zu Beschwerden

Niemals solltest du selbst versuchen, bei deinem Hund Erbrechen auszulösen, da die Erstickungsgefahr zu groß ist. Bei Mineralölen, Säuren oder Laugen darf dies nicht getan werden, um keine weitere Schädigung der Speiseröhre zu erzeugen. Nur der Tierarzt kann durch die Injektion eines speziellen Medikamentes den Hund erbrechen lassen, aber nur wenn er bei vollem Bewusstsein ist.

Unsere Erfahrungen mit Emma

Mit Emma haben wir immer wieder gerne neue Lebensmittel ausprobiert. Einerseits wollten wir ihr Abwechslung und neue Geschmackserlebnisse bieten, andererseits kennt wohl jeder Hundebesitzer diese Situation: Man sitzt mit einem Apfel oder einer anderen Leckerei da und wird von zwei großen, hoffnungsvollen Hundeaugen angestarrt. Wichtig ist uns zu betonen, dass Emma niemals etwas direkt vom Tisch bekommen hat und auch nie bekommen wird – das ist bei uns ein eisernes Gesetz. Aber wenn wir mit dem Essen fertig waren und eine kurze Recherche bestätigt hatte, dass das jeweilige Lebensmittel für Hunde unbedenklich ist, durfte Emma gerne mal etwas Neues kosten. Es war jedes Mal wieder lustig und schön zu beobachten, wie neugierig und vorsichtig sie an unbekannte Geschmäcker heranging.

Du hast Fragen, Anregungen oder möchtest uns Feedback geben? Schreibe uns gerne eine E-Mail an Schickt uns einfach eine E-Mail an info@mein-tierladen.com – wir freuen uns auf deine Nachricht!

Hinweis: Wir bieten keine individuelle Ernährungs- oder Gesundheitsberatung an. Bei gesundheitlichen Fragen zu deinem Hund wende dich bitte immer an eine Tierarztpraxis oder eine anerkannte Fachstelle.

Quellen:

  1. Justus-Liebig-Universität Gießen ↩︎
  2. Tierklinik Ismaning ↩︎
  3. Gesundheitszentrum für Kleintiere Lüdinghausen ↩︎
  4. Dr. med. vet. Birge Herkt ↩︎
  5. Tierärzte Dr. Hölter ↩︎
  6. Why Bones are Not Safe for Dogs | VCA Animal Hospital. Vca. [accessed 2022 Jul 6] ↩︎
  7. Martin Rütter ↩︎