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Hundeernährung: Der Ratgeber für eine gesunde Ernährung

Eine ausgewogene Hundeernährung ist das Fundament für ein gesundes, langes und glückliches Hundeleben. Die richtige Fütterung beeinflusst nicht nur das Gewicht und die Fitness deines Vierbeiners, sondern auch sein Immunsystem, die Fell- und Hautgesundheit sowie die Lebenserwartung.
» Die 5 Säulen gesunder Hundeernährung
» Häufige Fehler in der Hundeernährung
» Hochwertiges Futter erkennen
» FAQ
» Weitere Themen in der Hundeernährung
Was ist eine ausgewogene Hundeernährung?
Eine ausgewogene Hundeernährung versorgt deinen Hund mit allen lebensnotwendigen Nährstoffen in der optimalen Menge und Zusammensetzung. Hunde sind Carni-Omnivoren – sie können sowohl tierische als auch pflanzliche Nahrung optimal verwerten und benötigen eine ausgewogene Mischung aus beiden.
Die 5 Säulen gesunder Hundeernährung:
Hochwertige Proteine
Muskelfleisch, Innereien und Fisch sind die besten Proteinquellen für deinen Hund. Sie sind wichtig für Muskelaufbau, Hormonproduktion und ein starkes Immunsystem. Die besten Quellen sind Huhn, Rind, Lamm, Fisch und hochwertige Innereien. In diesem Beitrag findest du alle wichtigen Informationen zu Proteine in der Hundeernährung.
Gesunde Fette
Omega-3 und Omega-6-Fettsäuren sorgen für ein glänzendes Fell und gesunde Haut. Mit 9 kcal/g haben Fette die höchste Energiedichte – doppelt so viel wie Proteine. Hochwertige Quellen sind Lachsöl, Leinöl und Geflügelfett. Wenn du mehr über dieses Thema erfahren möchtest, findest du weitere Informationen in unserem Beitrag über Fette in der Hundeernährung.
Verdauliche Kohlenhydrate
Reis, Süßkartoffeln und Haferflocken liefern nachhaltige Energie und wichtige Ballaststoffe für eine gesunde Verdauung. Besonders gut geeignete Kohlenhydrate sind auch gekochter Reis, Kartoffeln und Gemüse. Gemüse. Wenn du mehr darüber wissen möchtest, welche Kohlenhydrate für deinen Hund sinnvoll sind, findest du alle Informationen in unserem Beitrag dazu.
Vitamine und Mineralstoffe
Fettlösliche Vitamine (A, D, E, K) und wasserlösliche B-Vitamine sowie wichtige Mineralien wie Calcium und Phosphor im optimalen Verhältnis sind unverzichtbar.
Ausreichend Wasser
Der Wasserbedarf eines Hundes liegt zwischen 20 und 100 ml pro Kilogramm Körpergewicht pro Tag1. Diese Menge kann je nach Aktivität, Temperatur und Fütterung variieren. Stelle deinem Hund immer frisches Wasser bereit. Wenn du wissen möchtest, wie du den Wasserbedarf deines Hundes genau berechnest und worauf du besonders achten solltest, schau dir unseren ausführlichen Ratgeber dazu an.

„Ein gut erzogener Hund wird nicht darauf bestehen, dass du die Mahlzeit mit ihm teilst. Er sorgt lediglich dafür, dass dein Gewissen so schlecht ist, dass sie dir nicht mehr schmeckt.“
Helen Thomson
Häufige Fehler in der Hundeernährung
Fehler 1: Überfütterung
Problem: 40 % aller Hunde sind übergewichtig
Folgen: Gelenkprobleme, Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, verkürzte Lebenserwartung
💡Lösung:
- Futter abwiegen statt „nach Gefühl“ dosieren
- An Packungsempfehlungen orientieren und anpassen
- Monatliche Gewichtskontrolle
Fehler 2: Zu viele Leckerlis
Problem: Snacks werden oft nicht in die Tagesration eingerechnet
Regel: Maximal 10 % der Tagesration durch Leckerlis
💡Lösung:
Snacks und Leckerlis sollten maximal 10% der Tagesration ausmachen. Erfahren Sie hier, welche gesunden Leckerlis und Kauartikel Ihrem Hund schmecken und seiner Gesundheit trotzdem guttun.
Fehler 3: Ständiger Futterwechsel
Problem: Verdauungsprobleme, Durchfall, Stress
💡Lösung: Bei verträglichem Futter dabei bleiben. Umstellungen nur langsam über 7-10 Tage.
Fehler 4: Minderwertiges Futter
Erkennungszeichen: Getreide als Hauptzutat, „Tierische Nebenerzeugnisse“ ohne Spezifizierung, künstliche Farb-, Aroma- und Konservierungsstoffe, Zucker oder Zuckerersatzstoffe.
Fehler 5: Wassermangel
Problem: Dehydration, Nierenprobleme, schlechte Verdauung
💡Lösung: Immer frisches Wasser bereitstellen, besonders bei Trockenfutter
Fehler 6: Falsche Portionsgröße
Problem: Zu große Einzelportionen erhöhen Magendrehungs-Risiko
💡Lösung: Tagesration auf 2-3 Mahlzeiten aufteilen
Hochwertiges Hundefutter erkennen
1. Transparente Zutatenliste
Eine ehrliche Deklaration zeigt dir genau, was im Futter steckt. Achte darauf, dass alle Zutaten klar benannt sind.
Worauf es ankommt und was du sehen solltest:
„30 % Hühnerbrustfilet, 15 % Hühnerleber, 10 % Karotten, 8 % Süßkartoffeln“
Das sind Warnsignale:
„Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse, pflanzliche Nebenerzeugnisse“
2. Hoher Fleischanteil
Hunde sind Fleischfresser – das sollte sich auch im Futter widerspiegeln. Ein gutes Hundefutter enthält mindestens 50 % Fleisch2.
Worauf du achten solltest:
- Muskelfleisch, Herz oder Leber stehen an erster Stelle
- Der Gesamtfleischanteil ist deutlich erkennbar
- Frisches oder getrocknetes Fleisch wird verwendet
Vorsicht bei:
- Getreide als erste Zutat
- Fleischmehl als Hauptbestandteil
- Unklaren Fleischquellen
Ausgewogene Nährstoffwerte
Die richtige Nährstoffzusammensetzung sorgt für die optimale Versorgung deines Hundes.
Richtwerte für erwachsene Hunde3:
- Rohprotein: 20-25 % (Trockenfutter) und über 5,5 % (Nassfutter)
- Rohfett: 10-14 % (Trockenfutter) und ca. 1 % (Nassfutter ) bei normaler Aktivität
- Rohfaser: 2-3,5 % (Trockenfutter) und 0,5 % (Nassfutter) für eine gesunde Verdauung
- Rohasche: Unter 4 %
Warnsignale für Ernährungsprobleme:
- Stumpfes, schuppiges oder fettendes Fell
- Über- oder Untergewicht (BMI-Check beim Tierarzt)
- Durchfall, Verstopfung oder wechselnde Kotkonsistenz
- Häufiges Kratzen, Hautirritationen
- Lethargie, Hyperaktivität oder Verhaltensänderungen
- Mundgeruch, übermäßige Zahnstein-Bildung
FAQ
Was macht eine ausgewogene Hundeernährung aus?
Eine ausgewogene Hundeernährung versorgt deinen Hund mit allen lebensnotwendigen Nährstoffen – hochwertigen Proteinen wie Huhn, Rind oder Fisch, gesunden Fetten, verdaulichen Kohlenhydraten sowie wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen.
Wie viel Futter braucht dein Hund täglich?
Die tägliche Futtermenge liegt bei etwa 2,5-3 % des Körpergewichts bei Trockenfutter – ein 20 kg schwerer Hund benötigt also etwa 500 Gramm Futter täglich. Bei kleinen Hunden unter 10 kg können es 3-4 % sein, bei großen Rassen ab 30 kg nur 1,5-2 %. Die genaue Menge hängt aber immer von Alter, Aktivität und Gesundheitszustand deines Hundes ab.
Woran erkennt man hochwertiges Hundefutter?
Achte auf eine transparente Zutatenliste mit benannten Fleischsorten (z.B. „30 % Hühnerbrustfilet“) und meide unspezifische Begriffe wie „Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse“. Hochwertiges Futter enthält keine künstlichen Farb-, Aroma- oder Konservierungsstoffe, keinen Zucker und hat einen hohen Fleischanteil als erste Zutat.
Warum sind so viele Hunde übergewichtig?
Studien zeigen, dass 52 % der Hunde in Deutschland übergewichtig sind – die Hauptursachen sind Überfütterung, zu viele Leckerlis (sollten maximal 10 % der Tagesration ausmachen) und Bewegungsmangel. Übergewicht kann die Lebenserwartung um bis zu 2 Jahre verkürzen und zu Diabetes, Gelenkproblemen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen.
Trocken- oder Nassfutter – was ist besser für deinen Hund?
Beide Futterarten können deinen Hund vollwertig ernähren, wenn sie als Alleinfuttermittel deklariert sind. Trockenfutter ist praktischer zu dosieren und verdirbt weniger schnell, während Nassfutter mehr Feuchtigkeit liefert und oft schmackhafter ist. Du kannst auch beide Futterarten kombinieren – wichtig ist, dass die Gesamtfuttermenge stimmt und du die Vorlieben deines Hundes berücksichtigst
Weitere Themen der Hundeernährung
Die Hundeernährung ist ein wichtiges Thema mit vielen Bereichen, die über die Grundlagen hinausgehen. Für dich als Hundehalter, der sich umfassend informieren möchte, haben wir zusätzliche Beiträge zu speziellen Ernährungsthemen zusammengestellt. Diese vertiefen einzelne Bereiche der Hundeernährung und beantworten häufige Fragen aus deinem Hundealltag.
Du hast noch Fragen zur Hundeernährung? Dann schreib uns gerne eine Nachricht an info@mein-tierladen.com – wir freuen uns auf deine Nachricht!
Quellen: